Zur Aktualität von Spittelers Texten, Neuerscheinung

28.11.2021

Nachtrag zum Literaturnobelpreis-Jubiläum 2019

Der Jugendbewegung um 1900 galt Spitteler als rebellisch-unkonventioneller «Dichter der Jugend», seine Feuilletonbeiträge erschienen in renommierten Zeitschriften, und der spätere Literaturnobelpreisträger hielt zahlreiche Vorträge in Deutschland und der Schweiz. Seit den 1970er Jahren verschwanden seine Texte aber aus dem Kanon. Das Literaturnobelpreis-Jubiläum 2019 bot die Gelegenheit, Spittelers Texte vor dem Hintergrund gegenwärtiger Debatten und Theorieansätze und in komparatistischer Perspektive neu zu lesen. Gefragt wurde: Was macht die Beschäftigung mit Spittelers Texten heute lohnenswert? Worin liegt ihre Aktualität? Welche Stellung hat Spittelers Werk innerhalb der Literatur der Moderne? Welchen Ort können seine Texte in Forschung und Lehre haben?

Der neuste Band von «Colloquium Helveticum» widmet sich Carl Spittelers literatur- und bildungskritischen Positionen, seiner Auseinandersetzung mit Machtstrukturen, mit Psychoanalyse und Populärkultur sowie der Rezeption seiner Texte in anderen Sprachräumen.

Stefanie Leuenberger, ausgewiesene Spitteler-Spezialistin, hat den Band betreut und herausgegeben.

Zur Aktualität von Spittelers Texten. Komparatistische Perspektiven. Herausgegen von Stefanie Leuenberger. Bielefeld: Aisthesis Verlag, 2021 (= Colloquium Helveticum 50/2021, Schweizer Hefte für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
ISBN 978-3-8498-1769-5