Carl Spitteler: Schmetterlinge

28.08.2019

Die Carl Spitteler-Stiftung veröffentlicht 2019 anlässlich von «Carl Spitteler – 100 Jahre Literaturnobelpreis» eine Auswahl der Schmetterlingsgedichte mit erläuternden Beiträgen in einer Neuedition.

Carl Spitteler veröffentlichte 1889 den Gedichtband Schmetterlinge. Er betrachtete ihn als seine «Reimwerkstatt». 1919 erhielt Spitteler für sein Versepos Olympischer Frühling den Nobelpreis für Literatur. 2019 feiert die Schweiz das 100-Jahr-Jubiläum – Spitteler ist bisher der einzige Schweizer, dem der Literatur-Nobelpreis zuerkannt wurde.

Die Carl Spitteler-Stiftung und der Aura-Verlag präsentieren heute eine Neuedition des Frühwerks Spittelers. Der Stiftungsrat wählte 16 Gedichte aus, auch den Essay Schmetterlinge, den Carl Spitteler 1893 schrieb und sein Fachwissen über die Entwicklung der Schmetterlinge, ihre Lebensgrundlagen und Eigenschaften widerspiegelt. Zwei Sichtweisen Spittelers zum selben Motiv begegnen sich in der Neuedition erstmals.

Spitteler begeisterte sich als Dichter und Naturforscher am ästhetischen Erlebnis der Schmetterlinge, seinen Blumen der Lüfte. So begleiten Schmetterlings-Fotografien alle Gedichte der Neuedition. Die Makrofotografin Natalie Boo hat sie in der Insektensammlung des Natur Museum Luzern für die Neuedition festgehalten.

Kurze Beiträge von Fachleuten eröffnen neue Perspektiven zum Thema und Werk Spittelers, die Luzerner Lyrikerin und Autorin Katharina Lanfranconi, die Naturforscherin Britta Allgöwer, der Schmetterlingsforscher Ladislaus Reser und der Kunsthistoriker Ueli Habegger. Das Zusammentreffen unterschiedlicher Texte und Bilder aus Natur- und Geisteswissenschaft macht diese Neuedition aussergewöhnlich und einzigartig.

Konzept und Redaktion
Ueli Habegger

Autoren der Textbeiträge
Britta Allgöwer, Katharina Lanfranconi, Ladislaus Reser,
Ueli Habegger, Carl Spitteler-Stiftung

Verlag
AURA Foto Film Verlag, Emmenbrücke / Luzern
ISBN 978-3-906105-15-4

Gestaltung
Gabriel Ammon

Fotos
Natalie Boo
Die Illustration der Neuedition entstand in enger Zusammenarbeit mit dem
Natur-Museum Luzern. Alle abgebildeten Schmetterlinge stammen aus seiner
Sammlung.