Carl Spitteler «Der Gotthard»

Gotthardbahn-Gesellschaft

Wohl auch wegen Texten wie «Luzern als Ausflugsstation» erhält Spitteler 1894 von der Direktion der Gotthardbahn-Gesellschaft, die 1871 unter dem Präsidium von Alfred Escher gegründet worden ist, den Auftrag, ein Gotthardbuch zu Werbezwecken zu schreiben. Die Direktion und Verwaltung hatte ihren Sitz am Luzernerhof.
Der Zeitpunkt ist insofern verständlich, als erst jetzt, also 12 Jahre nach Eröffnung des Gotthardtunnels, das ganze Netz der Gotthardbahn ausgebaut ist. Spitteler wird somit Werber für die Gotthardbahn. Den Auftrag nimmt er an, bedingt sich aber aus, seine achtjährige Tochter Anna und ihre Freundin auf seinen Entdeckungstouren mit der Bahn mitnehmen zu dürfen, was ihm gewährt wird. Spitteler erhält Freikarten 1. Klasse für das ganze Netz. Noch bis 1906 wird Spitteler jeweils diese Freikarte überlassen, was er sehr schätzt und stets bedankt er sich höflich dafür.
Spittelers Reiseführer «Der Gotthard» wird 1896 [auf 1897 datiert] publiziert. Spitteler streicht das beträchtliche Honorar von 7000 Franken ein. Das Buch wird in einer Auflage von 4000 Exemplaren gedruckt und 1500 Exemplare kauft die Gotthardbahn gleich selber und lässt sie in der weiten Welt verteilen, in Lesezimmern von Erstklasshotels und in