«Spittelers Musikrezensionen zeichnen sich durch eine Frische und Gründlichkeit der Sachkenntnis aus, die damals Seltenheitswert besassen in einer Zeit, in der blumige und phrasenhafte Ergüsse vorherrschten. Mit den Opernbesprechungen, die Spitteler für die ‹Grenzpost›, dann als freier Mitarbeiter für die ‹Basler Nachrichten› (1887 bis 1889) und später für die ‹Neue Zürcher Zeitung› verfasste, könnte man, um die entsprechenden Inhaltsangaben ergänzt, einen geistreich-kritischen Opernführer zusammenstellen.»
(Fritz Schaub: Carl Spitteler 1845-1914., zweite, erweiterte Auflage, Luzern: Pro Libro, 2013, S. 54